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Mein persönliches Auslandsjahr – Alexandra Lässig
Fernweh
Wir kennen uns wahrscheinlich noch nicht und dennoch haben wir eine Sache bereits gemeinsam: Fernweh
Wer schonmal im Urlaub im sonnigen Süden war, weiß wie schnell man der Fantasie verfällt: „Ach, könnte ich doch auch hier leben. Jeden Tag Sonne tanken, wann immer ich will zum Strand fahren, durch die verträumten Straßen historischer Städte spazieren und das Leben genießen.
Man ist frustriert, von den vielen Regentagen zuhause, den kalten Wintern. Man arbeitet das Jahr über hart, nur um sich dann wenige kurze Wochen Urlaub gönnen zu können. Warum also nicht direkt einmal ein Auslandsjahr machen, auswandern auf Zeit, weg aus dem immer gleichen Alltag und der langweiligen Routine.
Man bekommt Fernweh und träumt von seinem ganz persönlichen, individuellen Auslandsjahr.
Meine Geschichte
Das Fernweh hat mich gepackt als ich 22 Jahre alt war. Ich habe nach meinem Abitur die Berufslehre zur Groß- und Außenhandelskauffrau absolviert und war anschließend in einem Startup im Innen- und Außendienst tätig. Ich war zufrieden mit meinem Job und meinem Leben, hatte eine schöne Wohnung, meine Familie und Freunde ganz in der Nähe – ein ganz normales Leben sozusagen.
Über ein Auslandsjahr hatte ich noch nie nachgedacht. Warum auch die Komfortzone verlassen, in der man sich auskennt, gut in seinem Job ist und nur minimale Risiken eingeht.
Ich habe dann zufällig einen Film gesehen, der in Lissabon spielt, und schon hatte ich Fernweh nach dem Süden. Als Kind war ich oft in Italien oder auch mal in Frankreich und Spanien und ich habe es geliebt. Man sah in dem Film die schöne Altstadt Lissabons, die Strände vor der Stadt und hatte das Gefühl, als wäre man selbst dort, als könnte man die Sonne auf der Haut spüren.
Voller Fernweh an einem regnerischen Sonntagnachmittag, habe ich nach einem Job in Portugal recherchiert. Vielleicht gibt es einen Weg wie ich direkt im Ausland arbeiten kann. Aber geht das so einfach? Kann ich einfach so ein Auslandsjahr machen?
Kann ich denn überhaupt ins Ausland?
Einmal angefangen online zu recherchieren, ging alles ganz schnell.
Auf der Suche nach einer Stelle im Ausland, war meine erste Sorge, ob ich die Landessprache beherrschen muss. Ich war wirklich überrascht, wie viele Möglichkeiten ich gefunden hatte, in Portugal auf Deutsch und Englisch zu arbeiten. Hier kam es dann zu der Idee, dass es nicht für immer ins Ausland gehen muss. Ein Auslandsjahr, nur um zu testen, ob ich im Ausland überhaupt zurechtkomme, mit dem neuen Job und dem Lifestyle, klang realistisch für mich.
Noch am selben Tag habe ich meinen Lebenslauf an einen potenziellen Arbeitgeber gemailt. Nur an einen einzigen.
Vom Fernweh zum Flugticket
Doch genauso schnell, wie das Fernweh mich gepackt hat, war es auch schon wieder verflogen. Am klassischen Montagmorgen hatte mich der Alltag wieder und wer hätte da noch wirklich geglaubt, dass man wirklich mal ins Ausland zieht. Ich nicht.
Doch dann kam auch schon der Anruf. Ich wurde von einem sehr netten Recruiter kontaktiert. Wir haben uns einen Termin für ein Interview ausgemacht, haben den Job ganz im Detail besprochen. All meine Fragen und Bedenken wurden direkt adressiert und innerhalb weniger Tage hatte ich ein Jobangebot aus Lissabon.
Wenige Tage später habe ich mein One-Way-Ticket nach Lissabon gebucht und ein paar Wochen später begann mein Auslandsjahr.
Du kannst dir nicht vorstellen, wie schnell ich meine Komfortzone verlassen habe; meinen Job und meine Wohnung gekündigt, mein Auto verkauft. Eine Abschiedsparty mit Freunden und Familie und schon war ich weg.
Willkommen in Portugal
Mein Auslandsjahr begann im Sommer 2016. Traumhaftes Wetter in Portugal. Mein Paket hat alle möglichen Starthilfen und organisatorischen Schritte beinhaltet und so wurde ich vom Flughafen abgeholt und direkt in meiner neuen Wohnung in Lissabon untergebracht. Das Rundum-Sorglos-Paket. Und trotzdem hatte ich die ersten Tage auf einmal ganz großes Fernweh nach Hause.
Meine ersten Sight-Seeing-Touren haben mir dann wieder Mut gemacht und meine ersten Erfahrungen alleine im Ausland waren rundum positiv. Wunderschöne Aussichtspunkte, kleine versteckte Restaurants und die ersten Touristenhotspots konnte ich schon besuchen, bevor ich dann ein paar Tage nach meiner Ankunft in den Job gestartet bin.
Ich hatte eine kunterbunte Trainingsgruppe deutschsprachiger Kollegen, die mit mir gemeinsam für den gleichen Job im Kundenservice geschult wurden. Sobald die ersten Kontakte hier geknüpft wurden, war ich nie wieder allein im Ausland. Wir hatten eine sehr sympathische Trainerin, die uns alle Lerninhalte beigebracht hat und bald haben wir das aktuelle Team und unsere zukünftigen Kollegen kennengelernt.
Du kannst dir sicher sein, dass die Freundschaften, die in meinem Auslandsjahr entstanden sind, bis heute andauern.
Endlich in meiner neuen Heimat angekommen durfte ich mich auch beruflich weiter entwickeln und habe nach 9 Monaten in meinem neuen Job bereits eine Managerposition übernommen.
Auch abgesehen von meinem spannenden neuen Job, habe ich mich direkt in Portugal verliebt und aus meinem Auslandsjahr wurde meine neue Heimat.
So bin ich also auch heute, 7.5 Jahre später, noch immer im Ausland in Portugal. Mehr als glücklich und dankbar. Und heute ist es mein Job dich zu unterstützen, falls auch du Fernweh hast. Lass uns gemeinsam den ersten Schritt zu deinem Auslandsjahr machen.
Ich berate dich gerne. Bewirb dich noch heute! Ich freue mich darauf, dich kennen zu lernen.